Schlafmangel und der Einfluss auf das Essverhalten

Viele haben diese Tatsache schon an sich selbst beobachtet: Nach einer kurzen Nacht hat man besonders Lust auf Burger, Pommes und Co.

 

Nun hat eine Studie in Köln  herausgefunden, welche Ursache für den Gusto möglicherweise (mit-)verantwortlich ist.

Früher wurde angenommen, dass sich nach einem Schlafentzug der Hormonhaushalt verändert und somit den Appetit nach besonders fettreiche oder süße Lebensmittel und Speisen steigert. Tatsächlich ist nicht der veränderte Hormonhaushalt verantwortlich sondern eine gesteigerte Aktivität des Belohnungssystems.

Dieser Effekt wird bereits nach einer kurzen oder kürzeren Nacht in Gang gesetzt.

 

Nach einem Schlafmangel haben wir ein besonders großes Bedürfnis essensspezifisch „belohnt“ zu werden.

Warum besonders bei übernächtigten Menschen dieses Gehirnareal mehr Aktivität zeigt, bleibt noch unklar.

Der negative Effekt des Schlafentzugs auf die Gesundheit wurde bereits mehrmals belegt. Menschen mit chronischem Schlafmangel neigen häufiger zu Fettleibigkeit, Typ II – Diabetes und Bluthochdruck.

Derzeit werden für Erwachsene 7 - 9 Stunden Schlaf empfohlen - und zwar reine Schlafenszeit.

Diese drei Tipps können dir helfen  besser zu schlafen:

  • ·        Schlafraum optimieren:
    • Raumtemperatur im Schlafzimmer niedrig halten (max. 18°C)
    • Raum gut verdunkeln oder Augenbinde verwenden
  • ·         vor dem Schlafen gehen entspannen
    • leichte Bewegung zum Abschalten vom Alltag
    • ruhige Musik hören, lesen, Entspannungsübungen: zB.: Muskelrelaxion nach Jacobsen
  • ·         keine elektronischen Geräte eine Stunde vor dem Schlafen gehen
    • das dabei ausgestrahlte blaue Licht senkt den Melatoninspiegel und beeinflusst dabei die         Einschlafphase negativ

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