Wenn der Blutdruck zu hoch wird – Bluthochdruck und die Ernährung als Medizin

Bluthochdruck ist neben erhöhten Blutfettwerten, Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Gicht (Hyperurikämie) eines der typischen „Wohlstandserkrankungen“ in der heutigen Zeit. Medikamente für einen zu hohen Bluthochdruck gibt es schon seit vielen Jahren, doch es scheint so, dass „nur“ die Einnahme eines Bluthochdruck-Medikaments nicht die Lösung darstellt.

Hier kommt die Ernährung ins Spiel… 

Ab wann spricht man von Bluthochdruck und warum ist das so gefährlich?

Ein zu hoher Blutdruck beginnt ab 140/90 mmHg. Ab einem Wert von 180/110 mmHg spricht man von einem stark ausgeprägten Bluthochdruck (schwere Hypertonie).

 

Zu Beginn sind keine Anzeichen eines Bluthochdrucks bemerkbar, aber je höher der Blutdruck ist, desto wahrscheinlicher werden Schwindel, Kopfschmerzen und Sehstörungen auftreten. Entscheidend ist natürlich auch die richtige Messung – eine einmalige „zu hohe“ Messung beim Hausarzt ist noch kein Bluthochdruck. Ein zu hoher Bluthochdruck beschädigt langfristig die Blutgefäße und kann ein Vorbote für andere Herz-Kreislauferkrankungen sein. Im schlimmsten Fall kann es durch die dauerhafte Gefäßschädigung zu einem Schlaganfall und Herzinfarkt kommen. Wenn du merkst, dass dein Bluthochdruck dauerhaft zu hoch ist, ist die Ursache unbedingt abzuklären.

Was können Ursachen für Bluthochdruck sein und was kann ich dagegen unternehmen?

Typische Ursachen sind die Kombination aus Bewegungsmangel und die Zunahme des Bauchumfangs. Chronischer Stress über einen langen Zeitraum sowie Übertraining bei ambitionierten HobbysportlerInnen sind weitere mögliche Ursachen. Der Gang zur Ärztin und dem Arzt schafft Klarheit über den potentiellen Auslöser. Ist der Auslöser ernährungsbedingt, kannst du mit einer dem Lebensstil angepassten Ernährungsweise und einer regelmäßigen Bewegung sehr viel bewirken.


Ernährung ist ein sehr großes Thema. Was kann ich gleich umsetzen, um meinen Blutdruck zu verbessern?

  1. Versuche drei Hauptmahlzeiten am Tag zu essen. Damit du auch einen guten Appetit vor dem Essen spürst aber nicht ausgehungert bist, sind Essenspausen von 4 - 6 Stunden ideal.
  2. Baue bei jeder Mahlzeit mindestens eine bis zwei Fäuste Gemüse, Salat oder Obst ein. Gestalte deinen Teller bunt - da freut sich nicht nur das Auge.
  3. Hinterfrage dich bei deinem Süßigkeiten-/ Knabberei-/ und Alkoholkonsum. Isst du diese Genussmittel aus Gewohnheit oder mit Ablenkung vor dem Fernseher? Versuche Süßes, Knabbereien und Alkohol nur noch bewusst in moderaten Mengen zu genießen.

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